Der Marktplatz – die "gute Stube Bremens" – wird umschlossen von historischen Gebäuden, deren Hausherren die Geschicke der Stadt über die Jahrhunderte geprägt haben. Das gotische Rathaus mit seiner detailreichen Renaissancefassade gehört zusammen mit dem Bremer Roland zum UNESCO-Weltkulturerbe. Den Schütting mit seinen flandrischen Giebeln, ziert der Leitspruch der Bremer Kaufleute „BUTEN UN BINNEN – WAGEN UN WINNEN“. Daneben sticht die moderne Architektur des Hauses der Bremischen Bürgerschaft, Sitz des Parlaments im kleinsten deutschen Bundesland, heraus.
Machtspiele, Markt und eine Mörderin
Den Standort von Rathaus und Roland wählten die Bremer Ratsherren damals mit Bedacht. Die Ratsherren wiesen den Erzbischof damit in seine Schranken. Erfahren Sie auch, was es mit den spitzen Knien des Bremer Roland auf sich hat (soviel sei verraten: Es geht um den Warenhandel auf dem Marktplatz) und mit dem Spuckstein hinter dem Dom.
Natürlich besuchen Sie auch die Bremer Stadtmusikanten, die weltweit bekannten Botschafter der Stadt, die sich einst auf den Weg in die Freie Hansestadt Bremen machten. Wenn Sie die Vorderbeine des Esels anfassen, soll ein Wunsch für Sie in Erfüllung gehen. Aber Vorsicht: Fassen Sie mit beiden Händen zu! Sonst gibt der eine Esel dem anderen Esel die Hand.
Koffeinfreier Kaffee und eine Straße als Gesamtkunstwerk
Vom Marktplatz geht es in die Böttcherstraße. Wo einst Fässer und Tonnen im Handwerk hergestellt wurden, schuf der Kaffeekaufmann Ludwig Roselius in der Blüte der 1920er Jahre ein einzigartiges Gesamtkunstwerk. Hinter den Fassaden voller Symbolik verbirgt sich eine kontroverse Geschichte aus einer politisch aufgewühlten Zeit. In der Böttcherstraße finden Sie das Paula Modersohn-Becker Museum, das erste Museum weltweit, das einer Künstlerin gewidmet wurde.
Weserpromenade und mittelalterliche Gassen
An der Schlachte befand sich vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert der Haupthafen Bremens. Hier lagen die Schiffe dicht beieinander und brachten die Waren, die in den Packhäusern gelagert wurden. Heute ist ein Teil der Schlachte eine beliebte und belebte Uferpromenade mit Restaurants, Cafés und Biergärten, in denen es gesellig zugeht. Zur Weihnachtszeit verzaubert dort das inszenierte Mittelalterdorf "Schlachtezauber". Im Schnoorviertel durchstreifen Sie zum Abschluss das älteste Quartier der Stadt mit seinen schmalen Gassen und aufgereihten winzigen Häusern, in denen heute unter anderem Künstler und Kunsthandwerker ihre Waren ausstellen und Cafés und Restaurants mit kulinarischen Leckereien locken.
Preis pro Person: 18,00 € (inkl. MwSt.)
Eine vorherige Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich. Sie können auch spontan zum Treffpunkt kommen und vor Ort in bar ein Ticket kaufen. Die möglichen Termine finden Sie weiter unten im Buchungsportal unter "Jetzt kaufen".
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang des St. Petri Doms (an den Stufen, auf der Seite wo sich die beiden großen Kirchtürme befinden)
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